Behandlung

Allgemeine Informationen zur Verhaltenstherapie

Psychische Störungen oder Probleme äußern sich zumeist in übergreifenden Beeinträchtigungen. Betroffen sind sowohl die Gedanken, die Gefühle und das Verhalten als auch das körperliche Wohlbefinden und die Qualität sozialer Beziehungen.
 
Gemeinsam entwickeln wir ein Erklärungsmodell zur Entstehung Ihrer Problematik und deren Aufrechterhaltung. Hier setzen wir an.
 
Im Speziellen behandeln wir Patient*innen mit Depressionen, Ängsten oder Phobien, Zwangsstörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen, Psychosen, Schlafstörungen und psychosomatischen Beschwerden sowie akuten Krisensituationen (Privat/Beruf), Anpassungsstörungen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen.

Das ist uns wichtig

Wir legen großen Wert auf Transparenz: Sie sollen zu jedem Zeitpunkt der Therapie Einblick in alle relevanten Bestandteile haben. Wir sprechen ausführlich über Ihre Diagnose und die damit verbundene Symptomatik. Sie bekommen zahlreiche Informationen an die Hand und können all Ihre Fragen stellen

Sowohl die Ziele als auch die Schritte zur Zielerreichung werden gemeinsam mit Ihnen geplant, so dass Sie den gesamten Therapieprozess von der Entstehung der Problematik bis hin zu den Behandlungsschritten nachvollziehen können.

Ist eine Therapie das Richtige für mich?

Häufig ist Betroffenen nicht klar, ob Sie an einer psychischen Störung leiden und ob eine ambulante Psychotherapie zur Verbesserung ihrer Problematik geeignet ist.
 
In diesem Falle empfiehlt es sich, ein Erstgespräch (bzw. eine so genannte Sprechstunde) wahrzunehmen. Hier verschaffen wir uns einen ersten Überblick über die Problematik und können Ihnen dann eine Empfehlung für die weitere Behandlung aussprechen. Auch für Ihre Fragen ist dort genügend Raum. Zur Vereinbarung eines solchen Gespräches rufen Sie zu unseren Sprechzeiten an.
 
Die Kosten für das Erstgespräch übernimmt die Krankenkasse. Die Entscheidung, ob Sie bei uns eine ambulante Behandlung einleiten wollen, treffen Sie erst nach einigen Sitzungen. Dann stellen Sie den Antrag an die Krankenkasse.
 
Vor allem am Anfang ist es wichtig zu prüfen, ob klare Ziele und eine Bereitschaft für die Psychotherapie vorhanden sind und ob Sie sich dafür bei uns gut aufgehoben fühlen.

Kognitive Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie besteht aus einer Vielzahl wissenschaftlich anerkannter und überprüfter Methoden mit hoher Wirksamkeit. Im Rahmen der Behandlung werden gewohnheitsmäßige, automatisierte und daher oft unbewusste problematische Denk- und Verhaltensmuster verändert, um darüber das persönliche Wohlbefinden zu steigern.

Es wird angenommen, dass sich Handeln, Denken, Körperprozesse und Fühlen wechselseitig beeinflussen. Die kognitive Verhaltenstherapie verbindet Methoden auf gedanklicher (also „kognitiver“) Ebene und Verhaltensebene. Kognitionen beinhalten all unsere gedanklichen Bewertungen, Einstellungen und Überzeugungen. Unsere Kognitionen bestimmen, wie wir uns fühlen, wie wir körperlich reagieren und wie wir uns verhalten. Ebenso nimmt unser Verhalten und unser emotionales Erleben Einfluss darauf, wie wir Dinge interpretieren und einordnen. Die Änderung des Verhaltens führt daher zu veränderten Emotionen, diese wiederum führen zu veränderten Kognitionen und umgekehrt.

Während bei einigen Problematiken das Gespräch als Behandlungsansatz im Mittelpunkt steht, sind bei anderen praktische Übungen ein wichtiger Bestandteil der Therapie z. B. Rollenspiele, Exposition (Darstellung), Imagination (Vorstellung), Entspannungsverfahren sowie körper- oder hypnotherapeutische Interventionen.

Wir unterstützten Sie als Patient*in darin, dass Sie mehr und mehr in der Lage sind, aktiv und eigenverantwortlich an der Therapiegestaltung und somit an der Veränderung der aktuellen Symptomatik mitzuarbeiten. So lernen Sie im Laufe der Therapie, die Behandlungsmethoden als Selbsthilfe anzuwenden.